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Monatsrückblick März: So viel und nichts passiert

Der März war intensiv. Ich habe gewerkelt wie lange nicht mehr. Habe bis spät in die Nacht Ideen entwickelt, Strategien umgesetzt, alles gegeben. Ob es gereicht hat? Ob meine Reise weitergeht? Das steht noch in den Sternen. Was sonst noch los war, erfährst du natürlich auch.



Was aus meiner Neupositionierung wurde

Vielleicht hast du meinen Beitrag „Nachhaltiges Design: Mein Neustart für eine grüne Zukunft – und wie du davon profitierst“ gelesen? Dann weißt du, dass ich mir eine Deadline gesetzt hatte: den 31. März. Heute ist es soweit. Die große Frage ist: hat mein Neustart funktioniert? Ist mein nachhaltiges Designbusiness zukunftsfähig?

Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Noch nicht. Ich hadere. Nach 21 Jahren Selbstständigkeit ist das kein leichter Schritt loszulassen. Ich liebe, was ich tue. Aber es hilft nichts: Ein totes Pferd weiterzureiten, bringt nichts. Und genau so fühlt es sich gerade an. Ich habe wirklich alles versucht, alles gegeben … aber reicht das?

Machen ist wie wollen – nur viel krasser

Die Rückmeldungen zu meiner Neupositionierung waren durchweg positiv. Ich habe viel Zuspruch bekommen, großartige Feedbacks und meine Umfrage zeigt klar: Das Potenzial ist da. Mein Angebot trifft den richtigen Nerv.

Aber – es macht halt niemand. Viele wollen nachhaltiges Design, nachhaltige Markenberatung – doch zwischen Wollen und Machen klafft eine riesige Lücke. Und genau daran scheint mein Business zu scheitern.

Wenn niemand macht …

Wenn niemand macht – also sein nachhaltiges, umweltbewusstes Unternehmen von mir (und Andrea) sichtbarer machen lässt – dann bleibt mir nur eine Konsequenz: aufhören.

Ich kann’s durchaus verstehen. Die Welt steht gerade Kopf. Unternehmer*innen sind verunsichert, Investitionen werden aufgeschoben. Marketing? Rutscht auf der Prioritätenliste als erstes weit nach unten. Und dann gibt es immer mehr Leute, die alles selbst machen – egal, wie gut oder schlecht das Ergebnis ist. Hauptsache, es ist günstiger. Und KI? Sie entwickelt sich rasant weiter und bietet scheinbar einfache(re) Lösungen.

So kommt eins zum anderen. Vielleicht habe ich mich mit meiner klaren grünen Positionierung ins Abseits manövriert? Oder ist es einfach (noch) nicht der richtige Zeitpunkt?

Ein letzter Türspalt bleibt offen

Aussitzen und hoffen? Keine Option. Corona und seine Folgen haben meine Rücklagen aufgebraucht. Da geht nichts mehr.

Aber eines weiß ich: Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich bin meinem Plan gefolgt – konsequent. Habe alles gegeben. Drei Monate lang mit vollem Einsatz gearbeitet, mit Herzblut und Leidenschaft.

Ob es reicht? Das wird sich zeigen. Noch ist der letzte Vorhang nicht gefallen. Ein bisschen Zeit gebe ich mir noch.

Unser Gemeinschaftsangebot: Der nachhaltige Markencheck

Oder: Wie sich nachhaltiges Design und ethisches Marketing perfekt ergänzen.

Manchmal entstehen die besten Dinge aus einer einfachen Idee – oder aus einem Kommentar auf LinkedIn. Genau so war es bei uns: Andrea und ich haben uns dort kennengelernt. Wer zuerst auf wessen Beitrag reagiert hat? Das weiß ich nicht mehr. Aber eines war schnell klar: Wir ticken sehr ähnlich. Also habe ich ihr eine Vernetzungsanfrage geschickt – die sie netterweise angenommen hat.

Dann kam eins zum anderen. Und heute gibt es unser Gemeinschaftsangebot – bereit, um die Welt ein Stück nachhaltiger und fairer zu machen.

nachhaltiger Markencheck: Design und ethisches Copywriting

Mein Zwischenfazit? Ich – bzw. wir – haben bisher viel Zuspruch (s. o.) bekommen. Es kommt an. Was am Ende aber wirklich dabei rumkommt? Who knows. Denn: Möglichkeiten erkennen und wollen, ist das eine. Die Umsetzung, das Machen, das andere. Genau da liegt auch bei unserem Gemeinschaftsangebot der Hase im Pfeffer.

Heißt: konkrete Projekte? Bisher Fehlanzeige. Andererseits – zwei Wochen für ein neues Angebot sind auch keine Ewigkeit. Also: erstmal weiter dranbleiben.

Mein zweites Podcast-Interview

Ende Februar war ich zu Gast beim Podcast PrintSpiration von DDH. – Birgit, die Geschäftsführerin und ich hatten uns letztes Jahr auch über LinkedIn kennengelernt. Und, als ich für meinen Kunden Stefan etwas ausgefallenere Visitenkarten drucken lassen wollte, kam es zu einer wunderbaren Zusammenarbeit.

Podcast Interview PrintSpiration DDH

Fazit für unser gemeinsames Projekt: Etwas Mut wird immer belohnt. Denn ihre Druckerei hat etwas möglich gemacht, wovor sich eine andere Druckerei gescheut hat.

Aber das ist nicht alles, über das wir gesprochen haben. Du erfährst mehr über mich und mein nachhaltiges Business.

Hör unbedingt rein. Es lohnt sich, versprochen! Ab dem 6. April ist das Interview online.

Jetzt bin ich offiziell alt – oder?

Vor rund zwei Wochen hatte ich Geburtstag. Normalerweise ist mir das völlig egal. Auch das Alter. Aber dieses Mal war es anders. Denn, wenn ich so alt werde wie meine Mom (90 Jahre), dann sind jetzt 2/3 meines Lebens vorbei. Heißt: Egal wie alt ich werde, ich habe mehr Vergangenheit als Zukunft vor mir. Das ging mir so durch den Kopf. 🤔

Sieht man mir mein Alter an?

Und das fühlt sich immer noch irgendwie befremdlich an. Auch, wenn die Zahl ja nur eine Zahl ist. Einfach ein Jahr mehr als gestern, auf dem Papier. Das Gefühl ist ein anderes. Ich fühle mich plötzlich alt, obwohl ich topfit und gesund bin und nach wie vor auch viele Flausen im Kopf habe …

Einer meiner Lieblingskommentare bei LinkedIn – ich hatte mich spontan zu einem Post entschieden – „Ich bin zu jung, um alt zu sein.“ Treffender hätte ich es nicht sagen können.

Was war sonst noch los?

Nicht viel. Neben meinem Fokus auf meine Neuausrichtung habe ich – allerdings eher halbherzig – noch einmal am LinkedIn-Boost-Camp teilgenommen. Und ich habe ChatGPT als echten Sparringspartner entdeckt. Er wird immer besser. Zur Ideenfindung, für eine bessere Textstrukturierung, sogar für Tabellen. Eine echte Abkürzung für viele Prozesse.

Meine Blogbeiträge im März

Acht Beiträge plus den Monatsrückblick habe ich im März geschrieben. Nicht schlecht, oder? Neue Gastbeiträge gibt es leider noch keine. Aber zwei sind in Arbeit und werden voraussichtlich im Laufe des Aprils kommen.

Vorschau April

Wie ich eingangs schon schrieb, weiß ich noch nicht wie es für mich weitergeht. Ich habe noch zwei Feedbackgespräche mit Testkundinnen für meinen Markencheck. Darauf freue ich mich und bin gespannt. Dazu gibt es sicher auch einen Beitrag, wenn sie einverstanden sind. Alles andere ist offen …

Wie war dein März?

2 Gedanken zu „Monatsrückblick März: So viel und nichts passiert“

  1. Liebe Heidrun,
    ich bin beeindruckt wie offen Du über Deine aktuelle Lage sprichst. Und ich kann es gut nachvollziehen.
    Nein, ich glaube nicht, dass Du Dich in Abseits manövriert hast. Und ja, viele machen jetzt viel selbst. Vielleicht, weil sich auch bei denen die Reserven aufzehren?
    In den aktuell unsicheren Zeiten fallen neben Marketing leider auch Nachhaltigkeitsthemen unter den Tisch. Neben vielen weiteren Themen, übrigens.

    1. Liebe Sabine,
      vielen Dank! Dann hoffe ich mal, dass ich mein Schiff auf Kurs halten kann und gebe mir noch etwas Zeit.
      Und ja, anderes fällt leider auch unter den Tisch. Leider. :-/
      Liebe Grüße
      Heidrun

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