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Kleine Taten, große Wirkung: Warum ich mich für Umwelt und Natur engagiere

Heute wird’s persönlich: Warum ich mich für Umwelt und Natur engagiere.

Ein inspirierendes Gespräch mit meinem Nachbarn heute Morgen hat mich zu diesem Beitrag bewegt. Normalerweise poste ich hier im Blog ja „nur“ rund um nachhaltiges Design, Branding und zu meinem Business allgemein. Und das ist auch gut so. Aber es gibt Themen, die mich persönlich genauso bewegen. Natur und Umwelt zum Beispiel.

Und genau darum geht es heute.

Ein Frühlingsmorgen voller Vogelstimmen

Ich war heute etwas spät dran mit unser morgendlichen Gassirunde. Noch halb verschlafen, laufe ich durchs Feld. Träume mehr oder weniger vor mich hin. Und dann. Stopp. Ich lausche.

Was für ein herrliches Vogelgezwitscher. So schön. Das „Ich-bin-zu-spät“ war schnell vergessen.

Ich höre den Vogelstimmen mit geschlossenen Augen zu. Einige Gesänge sind so unglaublich melodisch. Einfach wunderbar. Neugierig wie ich bin, hole ich mein Smartphone aus der Tasche, starte die App „BirdNET“ und zeichne einige Zeit die Stimmen auf. Und dann lasse ich die Analyse laufen. Und siehe da, es ist sogar ein Vogel dabei, den ich, soweit ich mich erinnere, noch nie gehört habe: Eine Heckenbraunelle.

Ein paar Naturimpressionen …

Aber das ist noch nicht alles. Gehört habe ich auch einen Stieglitz, Kleiber, Singdrossel, ein Zilpzalp (den erkenne ich allerdings auch locker ohne App), verschiedene Meisenarten und im freien Feld später noch Feldlerchen – ihr einzigartig trillernder Gesang ist für mich immer wieder ein Highlight. Wer da keine gute Laune bekommt?! 🙂

Was für ein herrlicher Frühlingsmorgen! Was für ein toller Start in den Tag!

Auf dem Rückweg treffe ich dann meinen Nachbarn in seinem Garten. – Er ist ebenso naturbegeistert wie ich, und so kommen wir ins Plaudern.

Von Hühnern zu Wildbienen: Ein Gespräch, das Hoffnung macht

Wir sprechen über seine lustigen, glücklichen Hühner. Kommen auf die Eierkrise in den USA zu sprechen. Und kommen dann über Bio-Produkte und seine anfängliche Skepsis gegenüber „Öko“ – und wie sich seine Haltung mit der Zeit verändert hat, auf Naturschutz. Mittlerweile setzt er sich sogar aktiv für den Naturschutz ein und ist beim lokalen NABU sehr engagiert.

Glückliche Hühner
Umwelt und Natur: Gehörnte Mauerbiene

Was mich beeindruckt hat und mich zuversichtlich stimmt: Es zeigt mir, Menschen können sich ändern. Und, wie wir beide dann festgestellt haben, den gleichen Gedanken hatten, dass Öko nicht teuer/teurer sein muss. Im Gegenteil, es kann sogar günstiger sein, wenn man es richtig anstellt.

Er erzählte dann noch von den Mauerbienen, die sich in seinem Wildbienenhaus im Garten bereits angesiedelt haben und dass er noch einen Wildblumenstreifen anlegen will und einiges mehr. Er war mit der NABU-Jugend im Feld Müll sammeln. Und von einem Wildblumen-Blühstreifen am Ortsrand erzählte er auch noch. Eine Fläche, die wegen Wasserschutz nicht landwirtschaftlich genutzt werden darf, wurde dafür zur Verfügung gestellt. Schön.

Auch hat er mit einem Mitarbeiter der Gemeinde, der die Randstreifen mäht und die Hecken schneidet, gesprochen und dazu angeregt, doch bitte im Herbst keine Randsteifen mehr zu mähen, weil dort so viele Kleinstlebewesen überwintern. Großartig, dass er sich so einsetzt! Ich hatte es ja vor ein paar Jahren auf verschiedenen Wegen auch versucht, dass diese ständige Abmäherei aufhört, leider ohne Erfolg. (Lies dazu gerne meinen Beitrag in meinem Hobby-Blog „Wild.Grün.Bunt.“)

Umwelt und Natur: Wildblumen Randstreifen
Wildbunter Randstreifen

Und er meinte noch: „Ich kann nicht die ganze Welt verändern – aber sie sie ein kleines Stück besser machen.“ Und das ist es, was zählt. Genau, was ich auch immer sage. Ich finde es wirklich super, dass hier in unserer kleinen Gemeinde, auch dank der Landesgartenschau 2027, viel in Bewegung gekommen ist. Aktiv ist der Ort aber schon viele Jahre durch die NABU-Ortsgruppe.

Kleine Schritte, große Wirkung

Ich hätte noch Stunden mit ihm weiter quatschen können. Aber irgendwann grinst er und meint: „Geh jetzt mal nach Hause und trink einen Kaffee, ist schon spät … “ Ja, stimmt“, sage ich. Auch, wenn Sonntag ist, ich habe noch einiges geplant für den Tag. Der Hunger meldet sich und Remo drängt es auch nach Hause. Beim nächsten Treffen können wir uns ja weiter austauschen.

Und während ich so weitergehe, denke ich: Genau darum mache ich weiter. Weil ich nicht alleine bin. Es sind solche Begegnungen, die mir Hoffnung machen. Die zeigen, dass es nie zu spät ist, etwas zu bewegen. Und dass jeder Beitrag zählt – egal, wie klein er ist.

Ich möchte inspirieren und motivieren. Chancen und Möglichkeiten aufzeigen. Im Business wie im Privaten. Auch wenn ich manchmal an der Menschheit zweifle, es gibt zum Glück immer Menschen, die anpacken und etwas Gutes bewirken. Und genau das möchte ich unterstützen.

Und vielleicht kennst du das ja auch: Diese Momente, in denen du merkst, dass kleine Schritte eine große Wirkung haben können. Erzähl mir gerne davon, wie du dich für Umwelt und Natur engagierst – in den Kommentaren. Ich freue mich auf den Austausch!

PS: Übrigens: Vor ein paar Jahren, konnte ich mit meinem kleinen Beitrag helfen, dass in unserem Wald keine Windräder aufgestellt wurden, weil dort der sehr seltene Schwarzstorch brütet. Lies gerne hier den interessanten Beitrag dazu: Kleine Fotosession mit dem Schwarzstorch.

Umwelt und Natur: Schwarzstörche
Schwarzstörche im Flug

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