Halbzeit 2025. Während andere vielleicht schon am See chillen, die Sonne genießen oder wie auf Dope auf der KI-Welle surfen, kämpfe ich mich durch zähe Phasen, stille Zweifel. Und doch: Ich bin noch da. Mit neuen Ideen, frischem Mut und einem ehrlichen Rückblick, der nicht gerade glänzend ist, dafür aber echt und ehrlich ist.
Inhalt
Wahnsinn, schon wieder Halbzeit. Schon wieder ein halbes Jahr rum. Wo bleibt nur die Zeit? Sie rast gefühlt immer schneller. Vielleicht ist es dir aufgefallen, den Mai-Rückblick habe ich ausfallen lassen. Irgendwie hatte ich nichts zu berichten, zumindest nichts, was ich für Teilens wert hielt. Und es wäre auch ein eher düsterer Rückblick geworden.
Aber jetzt habe ich mir die letzten Monatsrückblicke noch mal durchgelesen und den Juni Revue passieren lassen und dachte mir, okay, schreibe ich einen Halbjahresrückblick. Öfter mal was Neues.
Ich will dich aber nicht mit meinen alten Rückblicken langweilen, deshalb nur kurz und knapp:
Von Höhenflügen und Bauchlandungen: Mein erstes Halbjahr im Schnelldurchlauf
Januar: Start meines Podcasts, den ich inzwischen, nach 21 Folgen, zumindest vorläufig in den Ruhestand geschickt habe. Läuft nicht. Zwischendurch mal 35 Abonnenten und aktuell nur noch 23. Vermutlich zu nischig. Nicht den Geschmack der Hörer getroffen? What ever. Vielleicht auch zu wenig beworben. Oder beides.
Februar: Start meiner Neupositionierung. Große Umfrage. Ausgewertet und Website runderneuert. Angebote angepasst und auf div. Kanälen beworben. Und trotz des offensichtlich vorhandenen Marktes, das Interesse, die Zustimmung und positiven Feedbacks, kein einziges nachhaltiges Projekt kam zustande, bis heute. Nur die drei Test-Markenchecks. Ein Feedback dazu:
Der nachhaltige Markencheck ist eine super Möglichkeit,
das eigene Branding auf Nachhaltigkeit und Außenwirkung zu überprüfen. Ihr Blick von außen hat mir verschiedene Aspekte gezeigt, mit der ich mein Branding besser in Einklang zu meinen Werten bringen kann. Dabei können manche direkt umgesetzt werden (und sind es schon) – andere sind für den mittelfristigen Umbau im Hinterkopf. Auf jeden Fall ein Gewinn für mich.
(Katrin Werner, Graphic Recorderin)
März: Noch ein neues Angebot: Das Gemeinschaftsangebot: Nachhaltiges Design & ethisches Marketing. Diesem Angebot droht dasselbe Schicksal wie meinem Podcast. Vielleicht auch zu wenig beworben. Wie war das noch mit den 21 Touchpoints? Das ist nicht zu schaffen, wenn man alleine ist. Nun ja. Ist nicht zu ändern.
April: Ich habe gemacht. Fleißig Blogbeiträge geschrieben, Podcastfolgen produziert, Newsletter, LinkedIn. Na ja, Marketing eben. Ein paar Mini-Projekte.
Mai: Ein schönes neues Projekt ging an den Start. Hab‘ mich riesig gefreut, denn: genau mein Thema. Tolles Briefing, Ideen- und Moodboard. Und dann? Nichts mehr. Abgetaucht. Reagiert nicht mehr.
Motivationsloch, Ghosting & der ganz normale Solo-Wahnsinn
Ich hatte/habe das Gefühl alle und jeder ghostet mich. Fühle mich wie auf ein Abstellgleis geschoben. Ein fest-freier Job kommt dann auch nicht zustande, obwohl fest zugesagt. Man würde sich kurzfristig melden, mit dem ersten Projekt melden. Darauf warte ich noch heute. Und so ging es im Grunde weiter. Meine Motivation? Kannst du dir denken? Auf der untersten Sprosse.
Juni: Es bleibt angespannt. Es ist alles so zäh geworden. Überall. Auf allen Kanälen und Ebenen. Der Algorithmus spielt verrückt. Suchmaschinen ändern gefühlt dauernd irgendwas. KI, wohin man sieht. Und ich frage mich: Verblödet die Menschheit langsam aber sicher? Mir kommt’s so vor. Ein kleiner Auftrag ist angekündigt. Und jetzt kommt sicher bald das Sommerloch um die Ecke. Und dann? I don’t know? Vielleicht taucht mein Geister-Kunde wieder auf …
Neue Marketingwege & Weitermachen
Tja, und so habe ich mich nun auf neue Marketingwege begeben. Mal schauen, wie das so läuft? Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Ich tausche mich wieder mehr und gezielt aus – mit anderen Selbstständigen aus meinem Netzwerk. Das tut gut und ist immer inspirierend und motivierend. – Falls du Lust zum Austausch hast, buche dir gerne einen Telefontermin.
Denn das Mit- und Füreinander fehlt mir, genauer gesagt, das gute alte XING von früher. Da gab es kein Algomonster, dafür tolle Gruppen und ehrlichen, wertvollen Austausch. Aber die Zeiten sind vorbei. LinkedIn ist nur ein schwacher Ersatz. Andere Plattformen sind allerdings noch weniger passend für mich und habe sogar meinen Businessaccount bei Instagram in einen privaten umgewandelt. Dort poste ich hin und wieder Naturfotos.
Inzwischen habe ich meine Website noch einmal überarbeitet und dazu, ganz frisch, ein neues Angebot geschaffen: Design-Support & Coaching, dass ich jetzt verstärkt bewerben werde und vielleicht noch ausbaue. Denn alle wollen oder meinen, alles selber machen zu können und dann stoßen sie eben doch an ihre Grenzen und das Know-how fürs Design kann auch die KI nicht immer ersetzen. Es fehlt die emotionale Ebene, das Menschliche. Das in den Menschen hineinspüren, Intuition.
Fazit: Ich gebe noch nicht auf.
By the way: Bei all dem Getue und Gewerkele ist übrigens, quasi nebenbei, mein neuer Slogan, im Rahmen meines Blogbeitrags „USP“ entstanden:
Natürlich sichtbar – Nachhaltiges Branddesign für Menschen & Marken mit Haltung.
Wie findest du ihn?
Meine Blogbeiträge im Juni
- Wie gute Prospektgestaltung den Unterschied macht und Vertrauen schafft
- 12 von 12 im Juni – Sommer, Sonne & von der Natur inspiriert.
- Nachhaltige Verpackung: Stilvoll. Gut gemacht. Und was wir von AEG lernen können.
- Blogparade: Was das Schreiben für mich bedeutet?
- USP: Was macht dich wirklich besonders?
Ausblick: Neustart oder Nebenjob? Zwischen Coaching-Ideen und Plan B
Vielleicht übe ich mein Business auch nur noch nebenberuflich aus? Darüber denke ich immer öfter nach. Also, wenn du jemanden weißt, der eine Teilzeit- oder Vollzeitstelle (100 % Remote), die zu mir passen könnte, dann freue ich mich, wenn du an mich denkst. Danke!
Es hat sich so viel in den letzten Wochen und Monaten geändert, also muss ich mich auch ändern, anpassen, sonst ist der Zug wohl bald abgefahren. Ob meine Aktivitäten, den gewünschten Erfolg bringen, ich werde es sehen. Ich bleibe offen, neugierig, und am Ball.
Und bei dir so?