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Kindheitsträume. Eine kreative, spielerische Reise …

Kindheitsträume erste Zeichnungen

… in die Vergangenheit und was daraus wurde.

Fünf Tage lang habe ich mich gedanklich mit meinen Kindheitsträumen und -wünschen auseinandergesetzt. In meinen alten Zeichnungen aus Kinder- und Jugendtagen geblättert. – Sicher fragst du dich jetzt, wieso das denn?

Ich habe bei der Instagram-Challenge von Franziska Walther @dieguteMappe, #dasistmeinevision mitgemacht. Es war eine interessante und inspirierende Reise. Ich habe nicht schlecht gestaunt, was ich vor so vielen Jahren bereits auf Papier gebannt habe. Und so kam der Stein richtig ins Rollen.

Bevor ich auf den rollenden Stein zurückkomme, kommst du mit auf meine kleine, kreative Reise in die Kindheit? Für die Challenge mussten die Teilenehmer:innen jeden Tag eine Frage beantworten und ein oder mehrere Bilder dazu als Story posten.

Tag #1: Was hast du als Kind gemalt?

Auf meinen ältesten, noch vorhandenen Bildern sind zumeist Pflanzen, Blumen und Tiere zu sehen. Auch Landschaften, mit Menschen und Tieren. Food, Früchte und Obst. Das war so im Alter von sechs bis etwa acht Jahren. Im Alter von etwa 10 bis 17/18 Jahren, habe ich überwiegend botanische Motive und Comicfiguren gezeichnet. All das liebe ich auch heute noch. Daran hat sich nichts geändert.

Tag #2: Was wolltest du als Kind werden?

In der Anleitung zu Tag 2 hieß es: „Oft zeigen sich unsere Talente und Interessen in den Berufswünschen, die wir ganz früh aussprechen.“ – Ja, das kann ich rückblickend zu 100 % bestätigen. – Unsere Aufgabe war es, unsere kindlichen Berufswünsche zu posten. Kurz zu reflektieren, welche Fähigkeiten darin stecken, die man auch heute noch hat.

Mein erster Berufswunsch war Comic-Zeichnerin. Bereits im 1. Schuljahr habe ich Comichefte verschlungen. Die lustigen Figuren, die jede noch so schlimme Situation unbeschadet überstanden. Micky Maus, Fix und Foxi, Yps, später auch Asterix und Obelix, Wickie und andere. Ich habe die Bilder-Geschichten geliebt.

Später hatte ich noch andere Berufswünsche. Wie Tierpflegerin und Floristin. Archäologin und Innenarchitektin wollte ich auch mal werden. Aus allem wurde nichts. Aber das ist Geschichte.

Mein größtes Talent war jedoch das Zeichnen, was mir auch Lehrer:innen bestätigten. Interessen hatte ich noch viele weitere. Auch sie sind geblieben: Tiere, Natur, Garten, Kochen, Geschichte …

Comicfiguren mit Buntstift gezeichnet

Tag #3: Was waren deine Lieblingsbücher als Kind?

Bei dieser Frage musste ich nicht lange überlegen: Black Beauty. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich es gelesen habe, aber sicher 3 oder 4 Mal. Irgendwo geistert das Buch auch noch herum. Ich habe es geliebt und später auch als Serie im Fernsehen gesehen. Oft sind die Tränen gerollt, wenn die tierischen Protagonisten schlecht behandelt wurden. Ungerechtigkeiten haben mich schon als Kind mächtig aufgeregt. An weitere Kinder-/Jugendbücher erinnere ich mich nur dunkel. Fünf Freunde und andere Bücher, in denen Tier die Hauptrolle spielten. Und natürlich die Comics.

Kindheitsträume zum Leben erweckt: Mein Weg in die Illustration und Design

Kindheitsträume: Plakat Freiwillige Feuerwehr Zeichnung

Tag #4: Was waren deine allerersten Schritte in die Illustration bzw. ins Design?

Mein erstes Design-Projekt, wenn du so willst, war ein Plakat, das ich mit knapp 11 Jahren für die Freiwillige Feuerwehr in unserem Ort gemalt habe. Mein Dad, der in der Freiwilligen Feuerwehr war, hatte mich dazu animiert bzw. motiviert: „Du kannst doch so gut zeichnen und wir brauchen ein Plakat für die Brandschutzwoche“.

Zuerst habe ich es mir nicht so recht zugetraut. So etwas hatte ich ja noch nie gezeichnet. Aber ich habe mich dann doch mit Bleistift und Filzer an die Arbeit gemacht. Und war mächtig stolz, dass ein von mir gemaltes Plakat bei unserer Feuerwehr hing. Ich bin damals sicher um fünf Zentimeter gewachsen.

Zu dieser Zeit hatte ich noch keine Vorstellung davon, wie oder wo ich so etwas als Beruf ausüben könnte und war danach wieder mehr bei meinen Comicfiguren und botanischen Motiven zu Hause.

Erst viele Jahre später kam ich durch meinen Job im Marketing wieder mit grafischer Gestaltung in Kontakt. Nach einem Ausflug in naturwissenschaftliche Gefilde (Wohn- und Umweltberatung) wurde ich schließlich Werbegrafikerin. Das war 2003 und gleichzeitig der Start in meine Selbstständigkeit im Dezember desselben Jahres.

Ein paar meiner ersten Gehversuche in Sachen Grafikdesign, für private Aufträge. (Aktuelle Arbeiten siehst du hier >>)

Tag #5: Finale. Was soll in Zukunft mehr werden?

Ich will wieder mehr Zeichnen, Malen, Illustrieren. Handgemachtes. Analog. Als Gegenpart zur KI. Mit Fokus auf nachhaltige Themen. Botanische Motive, Tiere. Menschen.

Mein kreativer Lebensweg geht weiter

Das wurde mir durch die Challenge, die Arbeit an meinem Buch „20 Jahre Selbstständigkeit – Meine kreative Reise“ und anderen „Umständen“ so richtig bewusst. Der Stein kam ins Rollen. Aktuell habe ich zwei Online-Kurse belegt. Weitere werden noch dazu kommen. Und ein grober Plan für die nächsten Schritte steht auch schon.

Warum mache ich das?

  1. Mir fehlen schon länger genügend Herausforderungen/schöne Projekte. Ich langweile mich schnell und in letzter Zeit immer öfter. Bin unzufrieden.
    Einfach irgendetwas (für mich) tun, geht eine Weile ganz gut. Mir fällt ja immer etwas ein. An Ideen mangelt es mir nie. Aber auf Dauer ist das nicht befriedigend. So ohne Sinn und echtes Ziel. Immer nur: Just for fun. Da leidet auch die Kreativität.
  2. Deshalb möchte ich meine „alte Liebe“ wieder aufleben lassen. Zumal dieser Wunsch schon länger immer wieder bei mir aufploppt. Für mein Seelenheil. Frischer Wind und mehr Platz für meine Kreativität und damit ein zweites Einkommen. So habe ich ein Ziel und sehe ein Sinn in meinem Tun. Denn: Zu viel Routine, zu wenig Herausforderungen, das tut mir nicht gut.

Werden meine ersten Kindheitsträume doch noch wahr?

Wer weiß. Wie genau meine Reise mit meiner „alten Liebe“ weitergeht, ist noch nicht ganz ausgetüftelt. Aber ich muss diesen zweiten Weg gehen, um herauszufinden, wohin er führt. Wenn ich es nicht probiere, selbst wenn ich mit meiner Idee scheitern sollte, wäre es schlimmer, wenn ich es nicht wenigstens versucht hätte.

Zum Schluss noch ein bunter Bilder-Mix aus meiner Werft.

Mein Teaser für die Challenge. Mein erster Leuchtturm. Div. Skizzen aus meinen aktuellen Sketchbooks. Zwei digitale Illustrationen. Und eine Bleistiftzeichnung (Schmetterling), die ich als Jugendliche gezeichnet habe.

PS: Update. Gerade lese ich, dass Zeichentrickfiguren wieder schwer im Kommen sind. In der Mode, > Interior, Deko. Vielleicht ist das ein Zeichen?

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