Ein stylisches Büro in einer Großstadt? Co-Working-Space? Nein, habe ich beides nicht. Warum ich lieber in meinem grünen Büro mit Wohlfühlatmosphäre auf dem Land arbeite und was es für mich bedeutet, darüber erzähle ich dir hier mehr.
Inhalt
Nein, ich habe kein schickes Büro in einer Großstadt. – Wollte ich auch nie. Na ja, jedenfalls nicht wirklich. Es gab mal einen Moment, da dachte ich an meine Zeit in Frankfurt/M. und, dass so ein Office dort richtig cool wäre. Habe ich jedoch schnell wieder verworfen. Und, es kommt auch kein stylischer Co-Working-Space für mich infrage.
Stattdessen: mein grünes Wohlfühl-Homeoffice.

Es ist gemütlich, funktional und vor allem nachhaltig.
Es ist hell. – Ein Blick aus dem Fenster und ich sehe Natur. Wiesen. Den Wald. – Für mich ist es perfekt. Und: Mein Arbeitsplatz befindet sich sogar „nur“ in einem abgetrennten Bereich meines Wohnzimmers. Unprofessionell? Finde ich nicht. Im Gegenteil. Für mich gibt es keinen besseren Ort zum Arbeiten.
Nur manchmal zieht es mich in die Küche, wenn meine Kreativität einen kleinen Anstupser braucht. Oder ich gehe nach draußen. Wobei, das tue ich ohnehin regelmäßig, jeden Tag. Mit meinem Feelgood-Manager. Das hält den Geist und die Kreativität wach und inspiriert mich immer wieder.
Aber meistens arbeite ich genau hier. Weil es zu mir passt. Und auch, weil es meine Werte widerspiegelt.

Warum kein externes Büro?
Drei wesentliche Gründe haben mich dazu bewogen, auf ein angemietetes Büro oder einen Co-Working-Space zu verzichten:
- Nachhaltigkeit. Tägliche Fahrten zum Büro? Hatte ich 15 Jahre lang. Das reicht. Mein Homeoffice spart Ressourcen und reduziert meinen ökologischen Fußabdruck. Kein Pendeln, weniger Emissionen. Und: Mehr Zeit. Weniger Kosten.
- Ruhe. Ich bin sehr geräuschempfindlich. In einer lauten Großstadt oder einem offenen Co-Working-Space könnte ich nicht produktiv arbeiten. Ich liebe es, allein und konzentriert zu sein. Mein Homeoffice bietet mir genau das.
- Meine Umgebung. Ich lebe gerne auf dem Land. Die Ruhe tut mir gut. Und meine täglichen Runden mit meinem Feelgood-Manager – meinem Labrador Retriever Remo – sind nicht nur eine kleine Auszeit, sondern oft der Moment, in dem ich die besten Ideen habe. Draußen, in der Natur, fließen die Gedanken einfach besser. – Beim Draußen gehen, habe ich oft die besten Ideen.
Was macht mein Büro nachhaltig?
Eine ganze Menge! Nachhaltigkeit bedeutet für mich nicht nur, umweltfreundliche Materialien zu nutzen, sondern auch bewusste Entscheidungen zu treffen.
Ein kleiner Blick in mein grünes Büro:
- Mein Schreibtisch? Aus massivem, FSC-zertifiziertem Kiefernholz. Inzwischen ist er rund 25 Jahre alt. Mit sichtbaren Spuren der Zeit – inklusive den Kratzern meiner ehemaligen Katzen. Abschleifen und neu wachsen? Es wäre Zeit. Es steht zumindest schon mal auf meiner To-do-Liste.
- Meine Bürostühle? Beide ökologisch und genauso alt wie mein Schreibtisch. Beide bekamen schon eine neue Polsterung und Bezug und sie sind so immer noch fast wie neu.
- Papier? Ich verwende ausschließlich Recyclingpapier. Ausdrucke? So wenig wie möglich. Und wenn, dann nutze ich später die Rückseiten für Notizen und Skizzen.
- Zeichenmaterial? Natürlich auch ökologisch, nachhaltig. Stifte auf Wasserbasis, nachfüllbare Marker, Druckbleistifte statt Einweg-Bleistifte.
- Grünpflanzen? Klar! Sie tragen nicht nur zur Wohlfühloptik bei, sondern auch für ein besseres Raumklima. Einige sind sogar in der Lage (potenziell) vorhandene Schadstoffe aus der Luft zu filtern, wie zum Beispiel die Sansevierie und Grünlilie.
- Getränke? Biotee. Oft Grüntee, selbst gemischte Kräutertees. Zum Teil aus meinem eigenen kleinen Topfgarten, vor allem Pfefferminze – ich liebe Minze (daher auch die Inspiration zu meinem Namen: Wildpeppermint-Design)
- Technik? Ich nutze Geräte so lange wie möglich. Mein letzter Drucker (mit 5 einzelnen Tintenpatronen) hielt über 10 Jahre, mein aktueller Computer wird dieses Jahr sechs. Und mein Bildschirm dürfte auch schon über 10 Jahre alt sein. – Geplante Obsoleszenz? Nicht mit mir! Bevor ich ein Gerät erneuere, wird repariert und/oder es gibt ein Upgrade der Technik.
- Energie? Ich beziehe meinen Strom von einem regionalen Versorger. Öko-Strom aus erneuerbaren Quellen. Kein Stand-by-Modus, LED-Beleuchtung.
- Wandgestaltung? Bei mir easy-peasy: Raufasertapete mit Blauem Engel und ökologische Wandfarbe.
- Meetings? In der Regel nur per Telefon. Video-Meetings so wenig wie möglich, und möglichst ohne Kamera. Das spart Energie. – Denk mal an die Server, die Unmengen an Strom verbrauchen bei einem Video-Call.
- Alltag? Auch hier lebe ich bewusst, minimalistisch, nachhaltig. Weniger Konsum, dafür mehr Qualität, auf Langlebigkeit achten.

Stets auf der Suche nach Verbesserungen für mein grünes Büro
Bin eigentlich sehr zufrieden mit meinem nachhaltigen, grünen Büro. Wahrscheinlich werde ich damit jedoch nicht fertig sein. Ich suche ständig nach Möglichkeiten, meinen Arbeitsplatz noch umweltfreundlicher zu gestalten. Gibt es noch bessere Alternativen? Noch nachhaltigere Materialien? Noch weniger Plastik? Wie kann ich meinen digitalen Fußabdruck weiter minimieren? Diese Fragen treiben mich an, denn Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess. –
Neuanschaffungen gibt es nur, wenn etwas ersetzt werden muss.
Fazit: Nachhaltigkeit aus Überzeugung, auch im Büro
Perfekt bin ich sicher (noch) nicht. Aber ich tue, was ich kann. Und genau darum geht es: bewusste Entscheidungen treffen, Ressourcen schonen, nachhaltig denken und handeln. Jeder kleine Schritt zählt.
Und dein Büro? Wenn du Lust hast, dein eigenes Büro umweltfreundlicher zu gestalten, fang klein an.
Hast du Fragen oder suchst Tipps, wie du dein Büro nachhaltiger gestalten kannst? Schreib mir! Ich teile gerne meine Erfahrungen und helfe dir, den ersten Schritt in Richtung grüneres Arbeiten zu machen.
Denn Nachhaltigkeit beginnt genau dort, wo du jetzt gerade sitzt.
PS: Meine nachhaltigen Büromittel kaufe ich übrigens bei memo (keine Werbung!).